Freitag, 11. August 2006
Blog Umzug
rjanda, 16:53h
Da es mit blogger.de einige technische Probleme gab und keine Möglichkeit für anonyme Kommentare existiert, ist mein Blog heute umgezogen:
Neue Blog-Heimat
Neue Blog-Heimat
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Montag, 7. August 2006
Pune, der Monsun und die Flut
rjanda, 21:32h
Am Samstag hat uns Daniel, mein Zimmergenosse aus Nigeria, verlassen. Das wurde kräftig in der Nacht von Freitag zu Samstag gefeiert. Seitdem Daniel weg ist, regnet es hier ununterbrochen. Eigentlich ist Pune aufgrund seiner Höhenlage - 750m übern Meeresspiegel - auch zur Monsunzeit ein relativ trockener Ort. Nicht umsonst haben die Engländer in der Kolonialzeit Pune als zwischenzeitlichen Regierungssitz während der Regenzeit genutzt. Die Tage hat es jedoch so schlimm geregnet, dass die Dämme geöffnet werden müssen. Anderenfalls laufen sie über. Aus diesem Grund durften die MSC-Mitarbeiter heute schon um drei die Arbeit verlassen. Wenn die Dämme einmal geöffnet sind, gibt es keinen Weg mehr zurück in die Stadt. Alle Brücken sind dann gesperrt. Anscheinend wollten sehr, sehr viele Leute nach Hause, sodass die ganze Stadt im Verkehrschaos versank. Auf den Straßen stand das Wasser teilweise über einen halben Meter hoch. Aber als Fluterprobter Dresdner bleibt man ja ganz ruhig bei so einem Anblick. In Koregeon Park - der Stadtteil, in dem ich wohne - merkt man wenig von der Flut, es ist eben nur alles ziemlich nass. Mal sehen, ob ich morgen früh wieder auf Arbeit kann...

50 Meter von meinem Apartment entfernt - Koregeon Park, North Road, Pune - das europäischste Stück Indien, was es gibt.

50 Meter von meinem Apartment entfernt - Koregeon Park, North Road, Pune - das europäischste Stück Indien, was es gibt.
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Sonntag, 6. August 2006
Meine ersten Tage bei MSC Systems
rjanda, 17:19h
Nach diversen Verzögerungen aufgrund meiner Registrierung bei den Behörden bin ich am Donnerstag das erste Mal bei MSC Systems - meine Firma hier - gewesen. Alles war vorbereitet für mich und alle freuen sich riesig, das ich jetzt da bin. Ich bin der erste ausländische Trainee in der Niederlassung hier und sie versuchen alle, mir das Leben so angenehm wie möglich zu machen.
Die ganze Firma wirkt extrem gut organisiert. Bereits am ersten Tag hatte ich ein langes Meeting mit dem Projektleiter und dem technischen Leiter und wir legten den Rahmen für meine Arbeit fest. Gearbeit wird hier in Großraumbüros und ich habe eine eigene Parzelle mit ein topaktuellen, fertig eingerichteten und extrem gut ausgestatteten Rechner. Ein Firmenbuss sammelt mich jeden Tag auf und fährt mich die 40 Minuten zur Arbeit und bringt mich abends wieder zurück. Die Kantine ist auch kostenlos für mich und die Firma hat einen großen Swimmungpool und ein Fitnessraum, der jederzeit offen steht. Ich bin schwer begeistert von meiner neuen Arbeitsstelle.
Die ganze Firma wirkt extrem gut organisiert. Bereits am ersten Tag hatte ich ein langes Meeting mit dem Projektleiter und dem technischen Leiter und wir legten den Rahmen für meine Arbeit fest. Gearbeit wird hier in Großraumbüros und ich habe eine eigene Parzelle mit ein topaktuellen, fertig eingerichteten und extrem gut ausgestatteten Rechner. Ein Firmenbuss sammelt mich jeden Tag auf und fährt mich die 40 Minuten zur Arbeit und bringt mich abends wieder zurück. Die Kantine ist auch kostenlos für mich und die Firma hat einen großen Swimmungpool und ein Fitnessraum, der jederzeit offen steht. Ich bin schwer begeistert von meiner neuen Arbeitsstelle.
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Wochenendausflug nach Aurangabad
rjanda, 17:03h
Eigentlich sollte ich erstmal ein paar Tage in der Familie eines lokalen AIESECers zubringen. Da dieser "Home-Stay" aber anscheinend noch nicht mal anseitsweise organisiert war und ich absolut keine Lust hatte, das Wochenende alleine zu verbringen, habe ich mich gleich den anderen Trainees angeschlossen und es ging noch am selben Abend per Bus nach Aurangabad. Die erste Nacht im Taxi, die zweite im Bus. Ich brauche vermutlich nicht weiter erwähnen, dass öffentliche Busse hier nicht den Komfort aufweisen, wie man ihn von Deutschland gewohnt ist und das Schlafen darin kaum möglich ist.
Von Aurangabad ging es dann nach kurzen Frühstück weiter zu den Ajanta Caves. Das sind bis zu 2500 Jahre alte Tempelhöhlen, die in den Berg gemeiselt wurden.

Eine der viele Buddha Statuen in den Ajanta Caves
In der Nacht von Samstag zu Sonntag habe ich dann das erste mal wieder auf sowas wie einem Bett übernachtet. Einer unserer Mitreisender bestand auf Low-Price-Übernachtung. Entsprechend sah das Hotel aus. Aber egal. Nach drei Tagen nahezu nonstop auf Achse war ich froh, endlich schlafen zu können.

Das Mini Taj Mahal in Aurangabad

Ein Temple der Ellora Caves
Sonntag haben wir uns dann noch das sogenannte Mini Taj Mahal, eine alte Festung und die Ellore Caves angeschaut. Sonntag Nacht ging es dann wieder die sechs Stunden zurück nach Pune.
Von Aurangabad ging es dann nach kurzen Frühstück weiter zu den Ajanta Caves. Das sind bis zu 2500 Jahre alte Tempelhöhlen, die in den Berg gemeiselt wurden.

Eine der viele Buddha Statuen in den Ajanta Caves
In der Nacht von Samstag zu Sonntag habe ich dann das erste mal wieder auf sowas wie einem Bett übernachtet. Einer unserer Mitreisender bestand auf Low-Price-Übernachtung. Entsprechend sah das Hotel aus. Aber egal. Nach drei Tagen nahezu nonstop auf Achse war ich froh, endlich schlafen zu können.

Das Mini Taj Mahal in Aurangabad

Ein Temple der Ellora Caves
Sonntag haben wir uns dann noch das sogenannte Mini Taj Mahal, eine alte Festung und die Ellore Caves angeschaut. Sonntag Nacht ging es dann wieder die sechs Stunden zurück nach Pune.
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Ankunft
rjanda, 17:01h
Freitag Nacht halb eins bin ich mit einer Stunde Verspätung in Bombay gelandet. Es hat unglaublich gestürmt und uns alle kräftig durchgeschüttelt beim Landeanflug. Ansonsten war der Flug ganz entspannt und da ich mit Air India unterwegs war, gab's auch schon einen ersten Vorgeschmack auf das Essen, was mich in Indien so erwarten wird. Ursprünglich wollte ich in Bombay übernachten und dann Freitag Mittag weiterfliegen. Im Flieger hab ich aber ein paar Leute kennengelernt, die ein Taxi nach Pune gemietet hatten. Und da noch Platz im Wagen war, bin ich mit den Jungs gleich weiter nach Pune gefahren.
Gut 200km - das bedeutet auf Indiens Strassen 5 Stunden Fahrt... Der Taxifahrer war auch noch so clever, nicht auf die Tankanzeige zu achten, sodass wir erstmal ne halbe Stunde mitten in der Nacht auf dem Expressway rumstanden - in Indien gibts keine Seitenstreifen - und der Fahrer mit ein paar Wasserflaschen Benzin holen war.
Des Inders liebstes Hobby ist Hupen. Sie hupen immer und überall, wenn sie überholen wollen, wenn es nicht weitergeht, wenn jemand nicht aufpasst oder eben einfach, um zu hupen. Außerdem fahren hier alle links und wild durcheinander. Für die aufgezeichneten Spuren interessiert sich absolut niemand. Was nebeneinander passt, das fährt auch nebeneinander. Überholt und gedrängelt wird immer und überall. Erstaunlicherweise gibt es allerdings kaum Unfälle.
Freitag früh um sieben haben mich die Jungs dann in Pune vor der German Bakery abgesetzt und ich habe erstmal meine Kontaktperson angerufen und kundgetan, dass ich schon da bin. Naazneen kam dann auch eine gute Stunde später und hat mich in das AIESEC-Appartment gebracht. Mit mir leben jetzt sieben Trainees in diesem Apartment. Es gibt drei Schlafräume, drei Bäder, eine Küche und eine großes Wohn- und Esszimmer. Ansonsten herrschen hier WG-typische Zustände...
Gut 200km - das bedeutet auf Indiens Strassen 5 Stunden Fahrt... Der Taxifahrer war auch noch so clever, nicht auf die Tankanzeige zu achten, sodass wir erstmal ne halbe Stunde mitten in der Nacht auf dem Expressway rumstanden - in Indien gibts keine Seitenstreifen - und der Fahrer mit ein paar Wasserflaschen Benzin holen war.
Des Inders liebstes Hobby ist Hupen. Sie hupen immer und überall, wenn sie überholen wollen, wenn es nicht weitergeht, wenn jemand nicht aufpasst oder eben einfach, um zu hupen. Außerdem fahren hier alle links und wild durcheinander. Für die aufgezeichneten Spuren interessiert sich absolut niemand. Was nebeneinander passt, das fährt auch nebeneinander. Überholt und gedrängelt wird immer und überall. Erstaunlicherweise gibt es allerdings kaum Unfälle.
Freitag früh um sieben haben mich die Jungs dann in Pune vor der German Bakery abgesetzt und ich habe erstmal meine Kontaktperson angerufen und kundgetan, dass ich schon da bin. Naazneen kam dann auch eine gute Stunde später und hat mich in das AIESEC-Appartment gebracht. Mit mir leben jetzt sieben Trainees in diesem Apartment. Es gibt drei Schlafräume, drei Bäder, eine Küche und eine großes Wohn- und Esszimmer. Ansonsten herrschen hier WG-typische Zustände...
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